In Zeiten von Corona ist vieles anders als in anderen Jahren. So forderte auch die Verabschiedung der Abiturienten – des letzten G8-Jahrgangs unserer Schule – ein neues Konzept…

So fand am Donnerstag (18.06.) eine Nachmittagsveranstaltung statt, in der der gesamte

Abiturjahrgang in der großen Halle von Schulleitung und Lehrerkollegium – mit ausreichend Abstand – verabschiedet wurde. In einem festlichen Rahmen hielten – nach einem geistlichen Impuls durch Schulpfarrer Dr. Schäfer – Herr Dr. Dippel (für die Tutoren) und Elias Hamel (für die Abiturienten) Grußworte. Zudem wurden Abiturienten von ihren Lehrern für besondere fachliche Leistungen sowie für ihr soziales Engagement im Rahmen ihrer Schulzeit geehrt. Louise Forst und Raphael Hellali bedankten sich nach einem kurzen Rückblick auf die vergangene Schulzeit im Namen der gesamten Jahrgangsstufe bei der Schulleitung und ihren Lehrern, besonders natürlich bei ihren Tutoren Herrn Dr. Dippel, Herrn Grede, Herrn Grow und Herrn Schneider. Wie schön die gemeinsame Zeit an der Melanchthon-Schule war, zeigten eine kurze Dia-Show von Herrn Forst mit Bildern des Jahrgangs aus den vergangenen acht Jahren und eine spontane Rede von Frau Fernholz, die die besondere Verbindung zu diesem Jahrgang betonte.

Aufgrund der geltenden Abstands- und Hygieneregeln fand die Zeugnisübergabe am Samstag (20.06.) in zwei Etappen statt. So hatten auch die Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder an diesem Tag in die Schule zu begleiten.

Dass das Wort „Hängenbleiben“ im schulischen Rahmen auch positiv zu verstehen ist, machte Herr Dr. Schäfer zu Beginn der feierlichen Zeugnisübergabe deutlich: „Ihr seid ein besonderer Jahrgang – und das nicht nur wegen der ungewöhnlichen Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie. Ihr seid ein Jahrgang, den wir wegen seiner positiven Art noch lange in Erinnerung behalten werden – ihr `bleibt hängen´.“ Dies wurde auch in den Reden von Schulleiterin Frau Dr. Holl und dem Elternvertreter Herrn Stiel deutlich, die die Abiturienten mit persönlichen Grußworten verabschiedeten. So war sowohl Wehmut über die vergangene Zeit im „Steinatal“ als auch Vorfreude auf das, was nun vor den Abiturienten liegt, spürbar. Anschließend überreichten die Tutoren ihren Schülern die Abiturzeugnisse. Besonderen Applaus erhielten Patrice Nieding, Elias Hamel und Leopold Pahl für das Erreichen der Traumnote 1,0.

Mit den Worten von Astrid Lindgren aus dem Buch „Pippi Langstrumpf“: „Am besten ihr geht jetzt nach Hause, denn wenn ihr nicht nach Hause geht, könnt ihr ja nicht wiederkommen. Und das wäre schade!“, verabschiedete Frau Dr. Holl die Abiturienten und deren Eltern.

Die musikalische Gestaltung hatte in beiden Veranstaltungen Herr Reitz übernommen. Da es nicht – wie sonst üblich – möglich war „Live-Musik“ zu spielen, hatte Herr Reitz Orchester- und Chorstücke ausgesucht, die normalerweise von den Musikgruppen der Schule zum Besten gegeben werden.

An dieser Stelle sei allen gedankt, die zum guten Gelingen der beiden Veranstaltungen beigetragen haben! Es ist schön, zu sehen, wie wichtig es allen Beteiligten war, den Abiturjahrgang 2020 in einem würdigen Rahmen verabschieden zu können.

 

Wolfgang Forst (Studienleiter)