In Jerusalem ging Jesus in den Tempel. Er jagte alle Leute hinaus, die im Tempel etwas verkauften oder kauften. Die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer stieß er um. Er sagte zu ihnen: »In der Heiligen Schrift steht: Mein Haus soll als Gebetshaus bekannt sein. Ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus.« Da kamen im Tempelblinde und gelähmte Menschen zu Jesus, und er heilte sie. Die führenden Priester und Schriftgelehrten sahen die Wunder, die Jesus tat. Sie hörten auch, wie die Kinder im Tempel laut riefen: »Hosianna dem Sohn Davids!«

Darüber ärgerten sie sich sehr. Sie sagten zu Jesus: »Hörst du, was sie rufen?« Jesus antwortete: »Ja! Wisst ihr denn nicht, was in der Heiligen Schrift steht: ›Aus dem Mund von kleinen Kindern und Säuglingen lässt du dein Lob erklingen.‹« Damit ließ Jesus sie stehen und verließ die Stadt. Er ging nach Betanien und übernachtete dort. Als Jesus früh am nächsten Morgennach Jerusalem zurückkehrte, bekam er Hunger. Da sah er einen einzelnen Feigenbaum, der am Weg stand. Jesus ging hin, fand aber nichts als Blätter daran. Deshalb sagte er zu dem Baum: »Nie mehr sollen an dir Früchte wachsen!« Und sofort ging der Feigenbaum ein. Als die Jünger das sahen, fragten sie erstaunt: »Wie konnte der Feigenbaum so schnell eingehen?« Jesus antwortete: »Amen, das sage ich euch: Wenn ihr glaubt und nicht zweifelt, werdet ihr nicht nur vollbringen, was mit dem Feigenbaum geschehen ist. Ihr könnt dann sogar zu diesem Berg sagen: ›Auf, stürze dich ins Meer!‹, und es wird geschehen. Für alles, worum ihr im Gebet bittet, gilt: Wenn ihr glaubt, werdet ihr es bekommen.«

MATTHÄUS 21, 12-22 (BasisBibel 2021)